Sechs Lehrabgänger mit beeindruckender Leistung

Lehrlingsprämierung

| Yvonne Russi

Mit einem feinen Nachtessen liessen sich sechs Glattfelder Lehrabgänger im Gasthaus zur Fähre vom Gemeinderat und dem Gewerbeverein feiern. Sie schlossen ihre Lehrzeit mit einer Abschlussnote 5+ ab.

Mit dem Lehrabschluss endet für viele Jugendliche ein wichtiger Lebensabschnitt. Zugleich stehen die jungen Berufsfachleute vor ihrem vielleicht ersten Karriereschritt. Einige denken aber auch bereits an die nächste Aus- oder Weiterbildung.

 

Gewerbevereinspräsidentin Irma Frei und Gemeindepräsident Ernst Gassmann hatten vergangenen Donnerstag die Ehre, sechs Lehrabsolventinnen und -absolventen, welche durch besonders gute Abschlussnoten aufgefallen sind, zu ehren. Traditionell, der Anlass wurde bereits zum 12. Mal durchgeführt, durfte Irma Frei den erfolgreichen Abgängern im Namen des Gewerbevereins ein Geschenk zur Anerkennung ihrer Leistung überreichen.

 

Und das meinen die sechs Lehrabgänger zu Ihrer Lehrzeit, zur Abschlussprüfung und zu ihren Zukunftsplänen:

Yvonne Russi: Was machst Du in 10 Jahren?

Vincent Müller: Ich würde gerne noch Weiterbildungen besuchen. Eine Weiterbildung zum Disponenten interessiert mich, denn so könnte ich von der Strasse ins Büro wechseln.

Welches ist Deine Traumfirma? Wo würdest Du gerne arbeiten?

Vera Meier: Ja natürlich dort, wo ich jetzt arbeite: In der Stadelhofen Apotheke!

Was ist das Schönste an Deinem Beruf?

Noélle Wijngaard: Wenn man die Bewohner glücklich machen kann und so auch ganz viel zurückbekommt.

Wie hast Du Dich auf die Abschlussprüfung vorbereitet?

Ariana Lepore: Auf die erste Abschlussprüfung habe ich mich intensiv und lange vorbereitet. Doch als dann bekannt wurde, dass die Prüfung coronabedingt nicht stattfindet, habe ich schon etwas ruhiger genommen.

Was war Dein Lieblingsfach während der Lehre?

Michelle Schellenberg: Sprachen liegen mir. Deshalb ganz klar alle Sprachfächer.

Würdest Du Dich wiederum für die gleiche Lehre entscheiden?

Nadja Dünki: Ein ganz klares «Ja». Die Dankbarkeit der Bewohner erfahren zu dürfen, macht den Beruf einmalig und unbezahlbar!

Ernst Gassmann würde sich für ein Jura-Studium entscheiden

Die letzte Frage wurde von Gemeindepräsident Ernst Gassmann beantwortet. Auf die Frage, welchen Lehrberuf ihn heute reizen würde, antwortete der ehemalige KV-Absolvent: «Heute würde ich mich nicht mehr für eine Berufslehre entscheiden, sondern ans Gymi wechseln. Und später dann vielleicht Jura studieren.»

«Bleibt dran, denn man hat nie ausgelernt», dieser Appell richtete Irma Frei an die anwesenden Lehrabgängerinnen und -Abgänger und sprach damit aus eigener Erfahrung. Nach dem Berufseinstieg bei einer Bank, Handelsschule und soziale Weiterbildungen startete sie im Alter von 40 Jahren nochmals eine Ausbildung als Religionspädagogik. Mit diesem Beispiel zeigte sie, dass das Berufsleben noch mit einigen überraschenden Wendungen gespickt sein kann.

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