Stellungnahme des Gemeinderates

Spatzen pfeifen es von den Dächern», offener Brief an den Gemeinderat im «Der Glattfelder» vom 11. Juni 2020

| Gemeinderat

In einem offenen Brief im «Der Glattfelder» vom 11. Juni 2020 mutmassen Hanna Kägi, Barbara Klaus und Christian Ulrich über eine «still und heimliche Reorganisation» des Gottfried-Keller-Zentrums und werfen in diesem Zusammenhang kritische Fragen auf. Der Gemeinderat möchte dazu wie folgt Stellung beziehen:

Im Sinne eines sorgsamen Umgangs mit den Ressourcen hatte der Gemeinderat die Gesamtverwaltung inklusive Werke einer generellen Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen (Der Bereich Kultur und Integration wurde nur gestreift). Der Gemeinderat hatte am 23. Januar 2020 in seinem Verhandlungsbericht übrigens darüber informiert, dass aufgrund des guten Kostenverlaufs auch der Kultur und Integrationsbereich untersucht wird.

Die im Brief geschilderte Wahrnehmung einer «still und heimlichen Reorganisation» ist demnach schlicht nicht zutreffend. Die Überprüfung des Kultur- und Integrationsbereichs erfolgte im Gegenteil ganz offiziell – und sie erscheint dem Gemeinderat angesichts der jährlichen Aufwendungen in diesem Bereich von über 250’000 Franken als durchaus angemessen.

Alle untersuchten Abteilungen sind im Beisein der jeweiligen Ressortvorstände über die Erkenntnisse aus der genannten Leistungsüberprüfung sowie über mögliche Optimierungs- und Handlungsoptionen informiert worden. Was den Bereich Kultur und Integration betrifft, so hat der Gemeinderat eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich mit den Empfehlungen des Berichtes auseinandersetzt und prüft, welche Verbesserungsvorschläge auf der operativen Ebene umgesetzt werden könnten. In der Arbeitsgruppe sind die Vorstände Kultur und Soziales, die Kultur- und Integrationsbeauftrage, die Leiterin des Sozialamtes und der Gemeindeschreiber vertreten.

Bis heute hat der Gemeinderat keine Entscheidungen gefällt, die das bestehende Angebot im Bereich Kultur und Integration tangieren. Allfällige Interventionen müssten auf die Bedürfnisse der Glattfelder Gesamtbevölkerung ausgerichtet sein und würden auf jeden Fall rechtzeitig und transparent bekannt gemacht und hergeleitet.

Weiter legt der Gemeinderat Wert auf die Feststellung, dass es im Zuge der Leistungsüberprüfungen zu keinerlei Zielkonflikten gekommen ist. Eine kurze Einordnung des Sachverhalts: Der Auftrag an Steinmann & Partner, eine externe Überprüfung der Verwaltungsorganisation durchzuführen, wurde vom Gemeinderat im April 2019 erteilt. Die Einstellung von Hansruedi Steinmann als interimistischer Gemeindeschreiber erfolgte erst später, nämlich mit Beschluss vom August 2019. Im Wissen darum, dass hier eine Doppelrolle besteht, war Hansruedi Steinmann nicht in die Überprüfung involviert.

Zurück