Die Gemeinde behält die Fäden in der Hand

Covid-19 und Glattfelden

| Karin Steiner

In Glattfelden bekommen nicht nur Gewerbetreibende unbürokratisch Hilfe, sondern auch die Bewohnerinnen und Bewohner. Mit verschiedenen Aktionen sorgt die Gemeinde für die Versorgung und Sicherheit der Bevölkerung.

«Wir kommunizieren mit der Bevölkerung über verschiedene Kanäle wie die Glattfelder App und das Mitteilungsblatt», sagt Gemeindepräsident Ernst Gassmann. «Neu haben wir auch zwei Flyers gemacht, die verteilt werden.»

Sicherheitsdienst überwacht Situation

Die Gemeinde arbeitet aktuell eng mit dem Verein «Mitänand – Füränand» zusammen, der werktags über die Nummer 043 530 01 15 erreichbar ist. Bei dem Verein können sich sowohl Bedürftige melden, die eine Hilfeleistung benötigen, als auch Menschen, die bereit sind zu helfen. Zudem wurde ein Security-Dienst organisiert, der dafür sorgt, dass die Sicherheitsabstände eingehalten und Versammlungen aufgelöst werden. «Die Security patrouilliert in der Gemeinde und macht die Leute auf die Regeln aufmerksam», so Ernst Gassmann. «Die Leute zeigen in der Regel grosses Verständnis, aber es gibt immer wieder Ausnahmen. Auch mussten bereits Bussen verteilt werden.»

Die Situation wird laufend beobachtet. Zu diesem Zweck hat der Kernstab des Sicherheitszweckverbandes Glattfelden-Stadel-Weiach ein Büro eingerichtet. Zivildienstleistende sind in Glattfelden noch nicht im Einsatz, aber es steht im Altersheim zur Diskussion. Die Kinderbetreuung wird von der Schule sichergestellt. Es sind jedoch nur wenige Kinder, die betreut werden müssen.

Der Gemeinderat tagt jetzt über eine Videokonferenz. «Das hat ganz gut geklappt», sagt Ernst Gassmann. «Wir sind auch regelmässig in Kontakt mit Ärzten, um die Anzahl an Infizierten zu überblicken. Es gibt ein paar positiv Getestete in der Gemeinde, aber aktuell sind wir leicht unter dem Schweizer Durchschnitt.» Die Gemeindeverwaltung ist aktuell nur nach Voranmeldung geöffnet.

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