Ein Glanzlicht!

Glattgedanken

| Christian Ulrich

Eine Studie der ETH mit dem Titel «Sicherheit 2024» zeigt, dass heute hierzulande viele Menschen pessimistisch in die Zukunft blicken. Für die im Tages-Anzeiger vom 27. März veröffentlichte Studie wurden im Januar in der ganzen Schweiz mehr als 12'000 Stimmberechtigte befragt. Angesichts der Weltlage überrascht mich das Ergebnis nicht. Es bringt aber nichts, wenn wir den Kopf in den Sand stecken. Wir können bewusst Gegensteuer geben, um nicht depressiv zu werden.

Nur vier Tage nach dem erwähnten Bericht bringt die NZZ am Sonntag ihre Ausgabe unter dem Motto «100 Ideen für ein besseres Leben». Die Idee Nr. 66 ermutigt «Üben Sie Dankbarkeit». Journalistin Eva Mell schreibt, wie sie zusammen mit ihrem Mann Gegensteuer gibt. Sie notieren jede Woche die schönsten Erlebnisse auf einen Zettel und stecken ihn in ein Schraubglas. Mell: «Im Januar des neuen Jahres plündern wir unser Schatzkästlein aus positiven Erinnerungen, lesen sie uns gegenseitig vor und sprechen darüber.» Sie machen das schon seit sieben Jahren und staunen immer wieder, wieviel es zu schreiben gibt.

Und da hätte ich etwas, das auch aufgeschrieben werden müsste: Im letzten Mitteilungsblatt lese ich, dass die Wärchstattbar (unter dem Coop) aus ihrem Fasnachtsbetrieb der Stiftung Theodora (Clown im Kinderspital) 7'742 Franken überwiesen hat. Die erfahrenen Initianten Fritz Suter und Reto Buff hatten rund 20 Leute für den Einsatz mobilisieren können. Buffs Werkstatt musste zur dekorierten Bar umfunktioniert werden. Reto meint: «Es ging mir vor allem darum, dass die Glattfelder Fasnacht nicht stirbt. Wir machen das schon seit Jahren, haben auch schon doppelt soviel gespendet.» - Die redimensionierte Glattfelder Fasnacht spendet mehr als siebentausend Franken für kranke Kinder. Das ist doch ein absolutes Glanzlicht! Ganz grossen Dank allen Beteiligten!

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