Die lebhafte Beteiligung an der Diskussionsveranstaltung unterstreicht für den Gemeinderat die Bedeutung des «Löwen» und verdeutlicht, dass die Zukunft des Restaurants für die Bevölkerung von erheblichem Interesse ist. Im Mittelpunkt der Diskussionsveranstaltung standen drei strategische Optionen in Bezug auf die Liegenschaft: der Verkauf, eine minimale Sanierung sowie deren Entwicklung. Jede Option wurde von den Teilnehmenden in drei Diskussionsgruppen eingehend diskutiert.
Vielfältige Überlegungen und Herausforderungen zu Verkauf und Sanierung
Die Debatte über den Verkauf der Liegenschaft war von unterschiedlichen Meinungen geprägt. Positive Aspekte wie die potenzielle finanzielle Entlastung der Gemeinde wurden ebenso diskutiert wie die Sorge vor einem Verlustgeschäft und einem möglichen Wegfall des Begegnungsorts. Auch die mögliche Ortsbildveränderung wurde als Risiko betrachtet. Wiederholt wurde erwähnt, dass der Verkauf der Liegenschaft unter bestimmten Auflagen eine Option sein könnte. Die Variante "Liegenschaft minimal sanieren" wurde als wenig zielführend und erfolgsversprechend bewertet. Äusserungen wie ein «Fass ohne Boden» oder schlechte Erfahrungen mit einer «Pflästerli-Politik» wurden gemacht. Die Bedenken, die in
Bezug auf kurzfristige Problemlösungen und das Fehlen einer langfristigen Vision für das Gasthaus zum Ausdruck kamen, werden in die Gesamtbewertung der strategischen Optionen einfliessen.
Breites Spektrum an Entwicklungsideen
Die Diskussion über die Entwicklung der Liegenschaft brachte eine Fülle von Ideen hervor. Diese reichten von der Umwandlung des Restaurants in ein Gemeindehaus über die Einrichtung eines Pubs durch die örtliche Brauerei bis hin zu Überlegungen zur Schaffung von Wohnungen, die mit dem Erhalt des Restaurants einhergehen könnten. Es wurde auch über die Nutzung des Löwen als Begegnungsstätte für verschiedene Altersgruppen und Vereine sowie als mögliche Asylunterkunft diskutiert. Weitere Überlegungen umfassten begleitetes Wohnen im Alter, ein Hotel-Upgrade, die Einrichtung von Ateliers, die Kombination von Restaurant und Büroräumen sowie die mögliche Gründung einer Genossenschaft nach
dem Vorbild von Marthalen. Auch die Kombination verschiedener Nutzungen wurde als Option
aufgenommen.
Nächste Schritte
Der Gemeinderat wird an der kommenden Quartalsitzung am 19. März 2024 die strategischen Optionen der Gemeindeliegenschaft diskutieren und über das weitere Vorgehen befinden. Hierbei bilden die gewonnenen Erkenntnisse und Meinungen aus der Diskussionsveranstaltungen eine wichtige Grundlage für zukünftige Schritte. Der Gemeinderat wird über seine Einschätzung der Optionen sowie die konkreten nächsten Schritte nach der Quartalssitzung informieren.