Raumbedarf für Asylsuchende: Weiteres Vorgehen im Projekt «Einfaches Wohnen»

Die Gemeinde informiert

| Gemeinderat Glattfelden

Nachdem der Bau der Flüchtlingsunterkunft «Einfaches Wohnen» vom Souverän der Gemeinde Glattfelden abgelehnt wurde, muss der Gemeinderat den Raumbedarf, für die vom Kanton zugewiesenen Asylsuchenden, kurzfristig über ein Provisorium lösen. Langfristig soll jedoch ein kosteneffizienter Modulbau realisiert werden. Die Ausschreibung dafür hat der Gemeinderat bereits lanciert.

Vorübergehendes Provisorium zur Sicherstellung des Raumbedarf

Wie viele andere Gemeinden, braucht auch Glattfelden dringend Raum für die Unterbringung von Asylsuchenden, welche der Gemeinde vom Kanton zugeteilt werden. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, muss die Gemeinde eigenen Wohnraum schaffen, da die Liegenschaft Dorfstrasse 120 ab Juli nicht mehr zur Verfügung steht. Zurzeit erfüllt Glattfelden das Kontingent zwar noch knapp, dies ändert sich jedoch mit der Realisierung des neuen Schulraums. Im Zuge des Baus müssen weitere Flüchtlingswohnungen aufgelöst werden.

 

Aus diesem Grund soll ein Provisorium für die nächsten drei Jahre für rund 30 Asylsuchende erstellt werden. Das Provisorium soll im Juni 2024 bezugsbereit sein und oberhalb der Zirkuswiese, an der Mettelitobelstrasse (Kat.-Nr. 5842), realisiert werden. Dieser Standort wurde gewählt, sodass das Provisorium einer langfristigen Lösung nicht im Weg steht. Für die Planung des Containers hat der Gemeinderat die Baubuero GmbH aus Glattfelden beauftragt und dafür einen Kredit in Höhe von CHF 15'000.00 bewilligt. Sobald das Baugesuch vorliegt, wird dieses entsprechend veröffentlicht.

 

Ein einfacher Container ist jedoch aufgrund der langfristigen Mietkosten erheblich teurer im Vergleich zu einer wirtschaftlichen und langfristigen Modulbau-Lösung. Angesichts der Prognose, dass die Nachfrage nach Unterkünften für Asylsuchende in den kommenden Jahren weiter steigen wird, positioniert sich die Gemeinde besser mit einem kosteneffizienten Modulbau. Aus diesem Grund lancierte der Gemeinderat einen Wettbewerb, bei dem verschiedene Unternehmen ihre Vorschläge für die Entwicklung einer Flüchtlingsunterkunft in effizienter Modulbauweise einreichen können. Für die Durchführung der Ausschreibung bewilligte der Gemeinderat einen Kredit in Höhe von CHF 180'000.00. Das Stimmvolk wird voraussichtlich im Herbst 2024 über den entsprechenden Baukredit für die Umsetzung des Gewinnerprojekts abstimmen können.

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