Nachhaltig war der erster Christbaumverkauf im Wald: Die neue Verkaufsmethode, die Bäume direkt aus der Christbaumkultur der Gemeinde zu beziehen, wurde von der Kundschaft gut angenommen. Martin Berger, Leiter Abteilung Infrastruktur und verantwortlich für die Organisation, erklärt den Hintergrund: „Seit zwei Jahren kaufen wir keine Christbäume mehr zu. Wir verkauften im Werkhof die Bäume, die hier an der Buechhalde oder am Laubberg wuchsen. Doch leider mussten wir, da wir den Kunden auch eine Auswahl bieten wollten, zu Verkaufsende auch jeweils etwa 30 Prozent der Bäume entsorgen, was ökologisch nicht sinnvoll war. Daher haben wir uns für diesen direkten Verkauf entschieden.“
Förster Alexander Good und der Werkhof-Lehrling Alexander sorgten mit Kettensägen für professionelle Unterstützung beim Fällen der Bäume. Die Familien, die an diesem Tag kamen, genossen nicht nur das Auswählen und Fällen der Bäume, sondern auch das gemütliche Beisammensein.
Marius, der zusammen mit seiner Chantal und Tochter Grace eine grosse Tanne für ihr erstes Weihnachtsfest als frischgebackene Familie aussuchte, sagte: „Es ist eine wunderbare Gelegenheit, zusammen mit der Familie die Vorweihnachtszeit zu geniessen.“
Christbaum-Sharing auf Glattfelder Art
Nachhaltig ist auch das „Tannensharing“: Eine grosse Tanne wurde bereits vor einigen Tagen für das Seniorenweihnachten im GKZ gefällt und geschmückt. Nach der Feier wurde dieser Baum in die reformierte Kirche gebracht und dort erneut aufgestellt und erfreut so während der Weihnachtszeit die Kirchgänger.
Der Feuerwehr Pikettverein sorgte mit einem Beizli für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher. Im Waldhäuschen konnten sich die Gäste aufwärmen und draussen am Feuer wurden Punch und Kuchen serviert. Trotz des Nebels war die Stimmung heiter und festlich, ein wahres Vorweihnachtserlebnis für Jung und Alt.
Der Erfolg dieses neuen Konzepts zeigt, dass der direkte Bezug zur Natur und die gemeinschaftliche Erfahrung wichtige Aspekte der Weihnachtszeit sind. So dürfte diese neue Verkaufsform sicherlich bald zur Tradition werden.
