Expertenmeinung erst nach eigener Vorabklärung

Leserbrief

| Harry Nussbaumer

Auf Antrag eines Stimmberechtigten beschloss die Gemeindeversammlung einen Kredit von Fr. 25'000 für eine Machbarkeitsstudie zum effizienten Betreiben eines Wärmeverbundes. Der Anstoss zu einer solchen Studie ist zweifellos vernünftig. Doch scheint mir eine Kreditvergabe zurzeit verfrüht und der gesprochene Betrag ein Schuss ins Blaue.

 

Ich bin zuversichtlich, dass jene, die dem Antrag zustimmten, auch einverstanden wären, wenn der Gemeinderat die Fr. 25'000 nicht unverzüglich in einen Expertenauftrag umsetzen würde. Sie hätten wohl nichts dagegen, wenn der Gemeinderat das für diesen Bereich zuständiges Mitglied mit der Aufgabe betrauen würde, sich vorerst mit diesem Thema vertraut zu machen. Es gibt Gemeinden, in denen ein Verbund schon existiert. Durch entsprechende Kontakte könnte der Ressortvorsteher oder die Vorsteherin ein Grundwissen ansammeln, das Informationen zu den wesentlichen Problemen enthält, die mit der Einführung und dem Betrieb eines Wärmeverbundes verbunden sind. Dieses Wissen würde vielleicht bereits erlauben, festzustellen, ob die in unserer Gegend vorhandenen Wärmequellen einen erfolgreichen Verbund in Aussicht stellen.

 

Falls die Vorabklärung Erfolg verspricht, hat der Gemeinderat sich mit ihr bereits die Basis geschaffen, um eine nachfolgende expertenbegleitete Abklärung gut vorbereitet durchzuführen. Während die behördeneigene Vorabklärung der Gemeinde keine Kosten verursacht, wird der Gemeinderat den Kredit für eine vertiefte Studie in eigener Kompetenz festsetzen, wobei Fr. 25’000 nun bereits im Budget enthalten sind.

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