Nachtrag zum Räbenschnitzen

Sekundarschule informiert

| Werner Flück

Aus Anlass des Einbringens der letzten Feldfrüchte im November stellen die Kinder in verschiedenen Kantonen traditionelle Laternen aus Herbstrüben her, bei uns als Räben bekannt.

Die Räbe galt im Mittelalter noch als ein Grundnahrungsmittel, verlor diese Bedeutung aber, als nach der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus die Kartoffel ihren Weg von den Hängen der Anden nach Europa gefunden hatte.

Seit dem 19. Jahrhundert werden Umzüge veranstaltet, bei denen man die Räbe zuvor aushöhlt und dann die Schale mit schönen Sujets dekoriert. Stellt man im Dunkeln eine Kerze hinein, leuchten nicht nur die vielen Kinderaugen, sondern eben auch die liebevoll geschnitzten Bilder auf der Schale.

Diese Tradition ist vor allem etwas für jüngere Kinder, die aber beim Aushöhlen und Schnitzen der Räben noch auf Hilfe angewiesen sind. Dabei erhielten dieses Jahr einige Kindergartenkinder Unterstützung durch Jugendliche der 2. Sekundarklassen.

Am Abend marschierten die Kinder stolz durch die dunklen Strassen von Glattfelden und präsentierten ihre Kunstwerke. Am Ende des Umzugs bekamen sie im Eichhölzli ein Weggli, ein Schoggistängeli und einen warmen Tee als Belohnung.

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