Der gute Lehrabschluss wird belohnt

| Ruth Hafner Dackerman

Gleich neun junge Menschen, welche ihre Lehre mit einer Note von mindestens 5.0 abgeschlossen haben, wurden am Donnerstagabend zu einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant Traube eingeladen.

Letztes Jahr waren es zwei, diesmal gleich neun. Sie alle wurden vom Gewerbeverein und der Gemeinde zu einer Lehrlingsehrung eingeladen. Die jungen Leute dürfen stolz sein, haben doch alle von ihnen mit einer Topnote von 5.0 oder mehr abgeschlossen. Unter ihnen finden sich mit Eveline Schlegel und Fabia Schmid gleich zwei Fachfrauen Betreuung. Sarina Russi hat ihren Lehrabschluss als Interactive Media Designer EFZ im Sack, Svenja Zehr ist nun Medizinische Praxisassistentin, Céline Manser Drogistin, Salome Bachmann Bekleidungsgestalterin und Riccarda Werder Fachfrau Gesundheit bilingual. Severin Dünki schloss seine Lehre erfolgreich als Gärtner ab.

Und da ist noch Joshi Löpfe. Als Fachmann Betriebsunterhalt erzielte er die Bestnote von 5.4. Der 27-Jährige stand vor acht Jahren schon einmal hier. Damals hatte er seine Lehre als Produktionsmechaniker mit der Note 5 abgeschlossen. «Die erste Lehre hatte ich überhastet ausgewählt», erzählt er. «Mit der Zeit habe ich gemerkt, dass mir dieser Beruf nicht wirklich gefällt.» Der junge Mann liess sich nicht unterkriegen und nahm eine zweite Lehre als Fachmann Betriebsunterhalt im Werkhof in Glattfelden in Angriff. Statt den üblichen drei Jahren dauerte diese nur noch zwei Jahre, weil es eine Zweitausbildung war. Nun arbeitet Joshi Löpfe seit August in der Gemeinde Regensdorf. «Bis jetzt ist mein Job perfekt.» Er sei in der Schule eher faul statt fleissig gewesen, gesteht er. «Mein Erfolgsrezept war, in der Schule aufzupassen und mich zu konzentrieren. Und ich habe immer relativ einfach gelernt.» Nun freut er sich darauf, mit den übrigen Anwesenden, welche er nur vom Sehen kennt, einen gemütlichen Abend zu verbringen.

Gemeindepräsident Marco Dindo ist stolz auf die erfolgreichen jungen Menschen. «Ihr habt einen super Job gemacht. Wir freuen uns über diese Topnoten. Heute soll es ein lustiger, lockerer Abend werden.» Martin Hartmann, Präsident des Gewerbevereins, überreichte jedem der neun Anwesenden ein Couvert mit einem Betrag von 200 Franken. «Wenn man einen Beruf gern hat, sollte man dabei bleiben. Er muss Spass machen.» Der Fachkräftemangel entstehe nicht zuletzt durch viele Branchenwechsel.

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