Erster Teil: Eichhölzli

Glattfelder Siedlungs- und Flurnamen

| Yvonne Russi

Haben Sie sich je gefragt, warum bestimmte Quartiere so aussergewöhnliche Namen wie "Chrüzhalde", "Eichhölzli" oder "Wölflishalden" tragen? Die Glattfelder Mini-Serie «Siedlungs- und Flurnamen» könnte Licht ins Dunkle bringen.

Flur- und Siedlungsnamen sind eine praktische, geografische Orientierungshilfe. Sie können uns aber auch Einblicke in die historische Bedeutung eines Ortes bieten. Denn oft reflektieren sie die Wahrnehmung der Menschen ihrer Umgebung in vergangenen Zeiten.

Der erste Teil befasst sich mit der Herkunft des Flurnamens «Eichhölzli».

Beschreibung: Das Quartier Eichhölzli (Mundart: Im Äichhölzli, Phonetik: im eiχhö́ltsli; Ortstypen: Kulturland, Quartierteil) liegt im Südosten von Glattfelden. Auf der Wildkarte und auf der Erstausgabe der Siegfriedkarte ist südöstlich der Siedlung die Flur Eichhölzli verzeichnet.

Deutung: Der Flurnamen Eichhölzli hat seinen Ursprung in einem Familiennamen. Dieser Familiennamen besteht aus zwei Teilen: dem Wort für "Eiche" und einer kleineren Version des Wortes für "Wald". Zusammen ergibt das "kleiner Eichenwald". Dieses kleine Eichenwäldchen war sogar auf einer Karte der Zehntengüter an der Glatt aus dem Jahr 1803 verzeichnet, die die Umgebung an dem Fluss Glatt zeigt. Es gibt also historische Belege für die Existenz dieses Gebietes.

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