Im letzten Meisterschaftsspiel der Saison traf der FC Glattfelden 1 auf den FC Niederweningen 1. Trotz einer Niederlage von 1 zu 3 Toren hatte das Spiel keinen Einfluss mehr auf den Tabellenplatz. Die erste Mannschaft beendete die Saison auf einem respektablen 4. Platz und konnte trotz der Niederlage erhobenen Hauptes in die Sommerpause gehen. Besondere Erwähnung verdienen die langjährigen Spieler David Umiker und Alban Maroshi, die ihre gesamte Juniorenkarriere beim FCG bis hin zum Fanionteam absolvierten und nun ihr letztes Spiel bestritten.
Trainer Davide Blandolino äusserte sich zufrieden mit der Saison und dem 4. Platz. „Wir sind sehr zufrieden, insbesondere wenn man bedenkt, dass wir erst vor zwei Jahren aufgestiegen sind und im letzten Jahr bereits den sechsten Platz belegt haben“, erklärte Blandolino. Die ersten sieben Spiele ungeschlagen zu sein, war eindeutig ein Höhepunkt. Blandolino betonte, dass der FCG eine solide Leistung bis zum Ende gebracht hat und die meisten Spiele, ob gewonnen oder verloren, knapp waren.
Für die kommende Saison wird Blandolino weiterhin die erste Mannschaft trainieren. Er plant, Spieler der A-Junioren weiter zu fördern und in die erste Mannschaft zu integrieren. Die Stärke seiner Mannschaft sieht Blandolino in der Ausgeglichenheit des Teams. «Wir haben nicht einer, der alle Tore schiesst, bei uns ist die Torschützenliste breit abgestützt.» Wenn auch die Teamleistung der Schlüssel zum Erfolg war, ist in dieser Saison besonders Sandro Margadant aufgefallen. Der ehemalige A-Junioren-Spieler wurde schnell zum Stammspieler und spielte eine grossartige Saison.
Mit einem Sieg im Nachmittagsspiel gegen den FC Schaffhausen 3, konnte sich die 2. Mannschaft den Aufstieg in die 4. Liga sichern.
Frauenmannschaft steht vor wegweisender Zukunft
Bei den Frauen stand am Nachmittag das Spiel FC Glattfelden 1 gegen FC Wiedikon 1 an. Mit einem beeindruckenden Ergebnis von 4:1 konnten die Frauen von Glattfelden triumphieren. Dank dieser Leistung behaupteten sie sich auf dem dritten Ranglistenplatz der Frühjahresrunde und sicherten sich somit den Aufstieg in die 3. Liga.
Mit diesem souveränen Sieg verabschiedete sich der langjährige Trainer Marco Sabbatini von seiner Frauenmannschaft. Er übergibt sein Amt an Sandro Nussbaumer, welcher ab kommender Saison das Team betreut.
Mit einer Neuigkeit wartete Vereinspräsident Werner Balmer auf. Wie er erklärte, haben die Fussballclubs Glattfelden und Bülach beschlossen, ihre Frauenmannschaften zu fusionieren. Dies, um das vorhandene Potenzial für dynamischen Frauenfussball in unserer Region weiter voll nutzen zu können. Einen erfolgreichen Probelauf wurde im vergangenen Jahr bereits gestartet, als die B-Juniorinnen als Gruppe «Züri Unterland» zusammengeführt wurden. Die beiden Vereine sind überzeugt, dass diese Strategie der Zusammenlegung über alle Altersklassen und Teams hinweg einen vielversprechenden Weg darstellt.
Regionale Unternehmen stärken den FC Glattfelden
Zwischen den beiden Partien der beiden ersten Mannschaften des FC Glattfelden richtete sich Präsident Werner Balmer an die Besucher und an die Sponsoren des Fussballevents. Er unterstrich dabei die unverzichtbare Rolle der Sponsoren. «Unser Ziel ist es, möglichst vielen Jugendlichen und Junggebliebenen die Möglichkeit zu geben, ihre Leidenschaft für den Fussball zu entdecken und zu entwickeln. Das wäre ohne die Unterstützung unserer Sponsoren nicht möglich", führte er aus.
Auf Platz war auch ein für den FC Glattfelden wichtiger Sponsorenvertreter: Das LKW Glattfelden. Wie Genossenschaftspräsident Werner Zollinger erklärte, setzt sich das LKW für die Förderung des lokalen Sports ein und unterstützt so verschiedene Vereine. Auf Anfrage sagte er: «Der FC Glattfelden ist an uns herangetreten, da sie für die erste Mannschaft keinen «Leibchen-Sponsor» mehr hatten. So ergab sich ein Co-Sponsoring der Firma Gossweiler und dem LKW.» Weiter erklärte er: «Das finanzielle Engagement beläuft sich jährlich auf einen tiefen vierstelligen Betrag. «Und da wir in diesem Jahr unser 125-Jahr-Jubiläum feiern, haben wir mit dem FC Glattfelden einen Dreijahresvertrag abgeschlossen.» Doch Werner Zollinger erwartet im Gegenzug auch, dass die Mannschaft weiterhin so sympathisch auftritt und als guter Botschafter im Züricher Unterland fungiert.
FCG-Präsident Balmer verdankte in seiner Ansprache aber nicht nur die Sponsoren, er äusserte ausserdem noch einen grossen Wunsch und liess so auch etwas in die Zukunft blicken: «Ein Kunstrasen würde sehr vieles vereinfachen und brächte wesentliche Entlastung. Doch hierfür braucht es einen speziellen Sponsoren-Ephor. Und vielleicht könnte diese Rolle die Gemeinde Glattfelden übernehmen.» Die nächsten Jahre werde zeigen, ob dieser Traum in Erfüllung geht.
