Rehkitz dank Drohne vor sicherem Tod bewahrt

Erfolgreiche Rettungsaktion

| Yvonne Russi

Moderner Technik sei Dank: Der Glattfelder Jürg Willi rettete vergangenen Donnerstag ein nur wenige Tage altes Rehkitz. Die Wärmebildkamera seiner Drohne erkannte das Jungtier.

Jedes Frühjahr, zur Zeit der Gras-Mähsaison, verstecken sich Rehkitze im hohen Gras nahe an Waldränder. Für Landwirte sind sie oft nicht sichtbar und werden von den grossen Mähmaschinen oft getötet. Für eine Flucht sind sie zu verängstigt und auch noch zu schwach.

Für den Glattfelder Jäger und Naturfreund Jürg Willi bedeuten diese Wochen des ersten Grasschnitts Hochsaison. Mit Unterstützung von Rachel Engeli, sie hat jederzeit den Monitor im Blick und weist weitere Helfer an, überfliegt er auf Sicht frühmorgens mit seiner Drohne exponierte Wiesenabschnitte und gibt diese dann später dem Bauer für die Mähaktion frei. Die montierte Wärmebildkamera hilft den beiden, das Jungwild zu erkennen, welches oft gut getarnt im hohen Gras liegt. Vergangene Woche hat er im Schachen, in der Buchhalde und in Zweidlen bereits 32 Felder mit einer Gesamtfläche von rund 110 Fussballfeldern von der Luft aus abgesucht.

Vergangenen Donnerstag konnte er dann in Raat bei Windlach ein Rehkitz erfolgreich bergen. Und wenn man das kleine hilflose Rehkitz im hohen Gras sieht und retten kann, hat sich jeder Aufwand mehr als gelohnt. Bereits konnten neun Rehkitz von den scharfen Messern der Mähmaschine gerettet werden. Ein innovatives Engagement im Dienst der Natur.

Zurück