Bring-und Holtag Glattfelden unterstützt Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft?

Leserbrief

| Eva Hedinger

Überzeugt, noch brauchbare Gegenstände zu bringen, machte ich mich am letzten Samstag guten Mutes auf den Weg zum Werkhof. Ich staunte über die Absperrung durch Pfosten und Plastikband mit schmalem Durchlass, besetzt durch vier bis sechs Personen.Aha, Zollkontrolle? Ich fühlte mich behandelt wie eine Schmugglerin: Noch brauchbare, saubere Gegenstände wurden durch diese «Torwächter» zum Teil sehr herablassend, je nach subjektivem Empfinden vorsortiert und als Entsorgungsgut taxiert; folglich nicht zur Auswahl für das Publikum zugelassen. Ich war schockiert und empört, hatte ich mich doch wie jedes Mal bemüht keinen Ramsch zu bringen, alles zu waschen und meine Kochbücher nach Ländern sortiert! Den Satz im Gemeindeblatt: «Die Abnahmekontrolle entscheidet, ob ein Gegenstand ausgestellt werden darf», verstand ich anscheinend fälschlicherweise so, dass offensichtlicher Ramsch, defekte oder verschmutzte Gegenstände abgelehnt werden würden, wofür ich Verständnis gehabt hätte. Folgende Fragen gingen mir durch den Kopf: Ist der Tauschplatz zu klein? Ist der Arbeitsaufwand für das Gemeindepersonal nach Abschluss der Aktion zu gross? Wären für die Grösse unserer Gemeinde vielleicht zwei solche Anlässe nötig?

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