Der ehemalige Glattfelder hat zum Wetter eine enge Beziehung. Als Gärtner, später dann als Briefträger, nahm er das Wetter sehr unmittelbar wahr. Doch ins «Wetterschmöcken» wurde er von seiner Zweidler Grossmutter eingeführt.
Die Wetterprognosen werden in der Region immer mit Spannung erwartet. Seine Methode: Er zeichnet jeweils die letzten sechs Tage im alten und die ersten sechs Tage im neuen Jahr das Tageswetter minutiös auf und leitet, gepaart mit seiner Erfahrung, die Prognose für das ganze Jahr ab.
Für Glattfelden hat er eine Vorhersage für das Jahr 2023 erstellt. Diese sieht eher etwas durchzogen aus. Hier die Jahresprognose – wie immer, ohne Gewähr.
Die Wetterprognose von Wätterschmöcker Albert Bachmann-Vacano
Eine Vorhersage wird von Jahr zu Jahr schwieriger, da die Sonnentemperatur Grad um Grad zulegt und kein Mensch diesen Vorgang stoppen kann!
Der Frühling ist ein auf und ab, meist zu warm, eher nass, und unbeständig. Der Sommer ist auch in diesem Jahr (August) zu heiss. Der Herbst zeigt sich unterschiedlich und vor dem Advent kommt wohl auch kein Schnee! Der Winter ist wohl sehr kalt, doch mit Schneefall ist erst oberhalb etwa 700- 800 Metern zu rechnen.
JANUAR
meist unbeständig, nass und windig.
FEBRUAR
frostig mit Regen und Schnee wechselnd.
MÄRZ
anfangs kalt, ohne Schnee, gegen Ende schön.
APRIL
legt der Osterhase die Eier in den Schnee, raues Wetter.
MAI
wieder keine Wonne, obwohl sonnig, aber viel Frost.
JUNI
ist von ALLEM, anfangs nass, dann warm & Gewitter.
JULI
wird auch nicht berauschend, sehr wechselhaft & Hagel.
AUGUST
nun ist der Sommer da, sehr heiss mit vielen Gewittern.
SEPTEMBER
mehrheitlich noch schön und warm, am Ende Regen.
OKTOBER
einige Spätsommertage, kühle & frostige Nächte.
NOVEMBER
neblig, mittags meist schön, auch Regen möglich.
DEZEMBER
eine „Wundertüte“ mit Glatteis Frost und Schnee???
So, dies wäre es wieder einmal gewesen, mein Versuch Licht ins Wetterjahr zu bringen. Man bedenke, dass die Menschheit verwirrt scheint und eine normale Weltordnung völlig aus den Fugen geraten ist. Da gibt es immer mehr sich überschätzende „Gelehrte“, welche offenbar ihre Weisheit in die Wiege gelegt bekamen. Man bedenke, dass die Wissenschaft erkannt hat, dass das Weltall immens gross ist und wir bisher nur einen Bruchteil erfassen konnten. Nehmen wir uns also nicht mehr so wichtig - wie schon Sokrates sagte: „Ich weiss, dass ich nichts weiss!“
Der Winkler Wätterfrosch
Albert Bachmann-Vacano