Besuch im Kernkraftwerk Leibstadt

Sekundarschule Glattfelden

| Werner Flück

An zwei Dienstagen reisten die beiden 3. Sekundarklassen nach Leibstadt. Dort wurden wir ausführlich informiert, was alles in einem Kernkraftwerk vor sich geht.

Übersichtliche Modelle erklärten mit Hilfe von Lichteinblendungen und Videoprojektionen die einzelnen Schritte. Wo entsteht die Energie, um Wasser zu erhitzen? Was wird mit dem Wasserdampf angetrieben? Was geschieht anschliessend mit dem Wasserdampf? Was ist das für ein Rauch, der beim 144 Meter hohen Kühlturm entweicht? Was schützt vor radioaktiver Strahlung? Dies sind nur einige der Fragen, welche beantwortet wurden.

Den grössten Eindruck hinterliessen die Stationen, bei welchen die Schülerinnen und Schüler mit Hilfe einer VR-Brille (Virtual Reality) in eine andere Welt eintauchen durften. Einmal wurden sie Zeuge einer Revision des Kernkraftwerks und ein anderes Mal reisten sie 60'000 Jahre in die Zukunft, allerdings konnte nur eine Klasse diese Reise machen, beim zweiten Mal wurde diese Station gerade einer Revision unterzogen.

Mit einem leckeren Imbiss beendeten wir den Aufenthalt im Kernkraftwerk und reisten weiter nach Stadel zum Infopavillon der NAGRA (Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle). Dort erklärte uns ein Angestellter der NAGRA, warum der von ihnen vorgeschlagene Standort als bester gilt. Dem gegenüber sind wir natürlich nicht sonderlich begeistert, weil Glattfelden direkt oberhalb der hochradioaktiven Abfälle zu liegen kommen soll. Trotzdem scheint ein Teil der Schülerinnen und Schüler viel Verständnis über den Vorschlag der NAGRA zu haben.

Am Ende durften wir auch einen Felsen Opalinuston anfassen, so können wir uns nun vorstellen, von welchem Gestein die Rede ist.

Müde und mit vielen Eindrücken kamen die Jugendlichen in Glattfelden bzw. Zweidlen an.

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