Ein Glas Wein bei Kerzenlicht und Blumengestecken

Florale Adventsausstellung im Dörflihof

| Ruth Hafner Dackerman

Am Wochenende durfte man im Dörflihof in Zweidlen Dorf nicht nur Wein degustieren, sondern auch die florale Adventsausstellung geniessen.

Wenn zwei sich zusammentun, kommt es oft gut. Wenn diese zwei noch Cousin und Cousine sind, kommt es sogar sicher gut. Bereits am Freitagabend treffen etliche Gäste auf dem Dörflihof von Raphael und Flavia Maag ein. Die Feuerschale ist eingeheizt, der Glühwein ist bereit. Rindsbratwürste vom Hof brutzeln auf dem Grill. In der Beiz27 gibt es passend zur Jahreszeit Kürbissuppe und selbst gemachte Landfrauenwähe. «Meine Cousine Regula Meier-Schwarz kam mit der Idee einer gemeinsamen Ausstellung auf mich zu», erzählt Raphael Maag. Der heutige Anlass sei der erste in dieser Art. «Wir möchten Werbung für unsere Produkte machen. Gleichzeitig sollen die Gäste gemütlich etwas sitzen bleiben und schöne Erinnerungen mit nach Hause nehmen.» Der Zeitpunkt sei gut gewählt: «Die Ruhe vor dem Sturm mit Weihnachtsmärkten und verschiedenen Adventsanlässen.»

 

Maag präsentiert mit dem Blanc de Noirs und dem Rivaner zwei frische, fruchtige Weissweine. «Der Rivaner ist ein richtiger Kassenschlager. Er ist auch bei jungen Leuten und bei den Damen beliebt.» Generell werde an Festen wieder vermehrt Weisswein getrunken. Im Angebot stehen neben einem Cuvée rosé auch ein Gamaret, ein Pinot Noir sowie ein Pinot Noir im Barriqueausbau. Quantitativ und qualitativ sei 2022 ein gutes Jahr gewesen, bestätigt Maag. Trotz Hagel am 5. August in Glattfelden hätten sich an den Reben neue Blätter gebildet. «Man konnte die Pinottrauben dadurch erst zwei Wochen später als geplant lesen. Die Qualität hat zum Glück aber nicht gelitten.»

 

Immer mehr Besucher treffen ein, geniessen die Stimmung mit Kerzenlicht und lassen sich durch die floralen Kreationen von Regula Meier-Schwarz inspirieren. Neben Adventskränzen sind diverse Frischblumen und Gestecke in den Farben Weiss, Rot und Grün sowie Zartrosa anzutreffen. «Wir haben bewusst keine elektrischen Lichter eingesetzt», sagt die gelernte Gärtnerin und Floristin mit einer Zusatzausbildung in Produktdesign. «Ein kleiner Beitrag, um Strom zu sparen.» Zudem sei es schön, wenn die Gäste das ursprüngliche Kerzenlicht vermehrt schätzen würden. Bei ihren Kreationen setzt die Fachfrau auf natürliche Materialien wie Pampasgras, Eukalyptus, Tannzapfen, Föhren und Tannen. «Ich arbeite gern natürlich und mit viel Grün.» In ihrem Atelier «Blumen mit Stil» in Kaiserstuhl lassen sich diverse Blumen, Kränze und Arrangements auf Bestellung erstehen.

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