Zum diesjährigen Saisonbeginn fehlte der Regen und der trockene Waldboden liess nur sehr wenige Pilze spriessen. Doch nach den letzten Regentagen schossen die Pilze regelrecht aus dem Boden. Wer jetzt durch die Wälder streift, ausgerüstet mit Sammelbehälter und Messer, kann feine essbare Pilze finden.
Dabei ist folgendes zu beachten:
• Im Kanton Zürich ist das Sammeln von Pilzen in der Schonzeit vom 1.-10. Tag des Monats nicht erlaubt. Diese Sperrfrist dient dem Schutz der Pilze.
• Gesammelt werden darf maximal 1 kg pro Tag und Person.
• Das Essen von unbekannten Pilzen ist sehr gefährlich und kann zu tödlichen Vergiftungen führen. Pilzkontrolleurin Elisabeth Gwerder überprüft ihre gesammelten Funde. Eine telefonische Terminvereinbarung ist erforderlich (Tel. 044 867 04 51, Sunnenhof 3, Glattfelden, abwesend vom 27. September bis 8. Oktober).
• Wahlloses Abpflücken von Pilzen, mit der Vorstellung, die Pilz-Kontrollstelle werde diese auseinandersortieren, ist nicht angebracht. Gesammelte Pilze sind nach Arten getrennt, zur Pilzkontrolle zu bringen.
Bereits wurden bei Tox Info Suisse(Tel. 145, rund um die Uhr besetzt) in den letzten Wochen über 130 Fälle von möglichen Pilzvergiftungen gemeldet. Lassen Sie Ihre gesammelten Pilze unbedingt kontrollieren.
Sammeln Sie mit dem nötigen Respekt
Der Wald ist Lebensraum für viele Lebewesen. Pilze erfüllen wichtige Funktionen im Ökosystem. In diesem Bewusstsein sollte man sich auch im Wald respektvoll verhalten, nichts beschädigen und keinen Abfall zurücklassen. Das fachgerechte Pflücken von ausgewachsenen Pilzfruchtkörpern in angemessener Menge ist erlaubt. Zu alte oder ganz junge Pilze müssen im Wald verbleiben.
Pilzausstellung in Zurzach
Interessenten wird die Pilzausstellung im Gemeindezentrum Langwies in Bad-Zurzach empfohlen. Diese findet am Wochenende vom 15. bis 16. Oktober statt. Im Pilzrestaurant können sie diverse Pilzgerichte probieren.
