Die Zwillinge «Sunshine & Sunnyboy» verdrängten «Heli der Anthus» von der Spitze

Wettbewerb: Wer zieht die grösste Sonnenblume?

| Yvonne Russi

«Sunshine & Sunnyboy» sind die Glattfelder-Sonnenblumenstars des Sommers 2022. Gepflegt und gehegt von Moni Riedel erreichten sie eine Höhe von 3 Meter und 25 Zentimeter. Doch auch Ronja und Beat Koch können auf ihre Pflanzerfolge stolz sein. Sie belegten die Plätze zwei und drei.

Was für ein Sommer, was für ein Sonnenblumen-Wettbewerb! Den Glattfelder Hobbygärtnerinnen und Gärtnern wurde einiges abverlangt. Erst die Trockenheit, später dann Sturm, Gewitter und Hagelschlag. Gefrässige Schnecken, ausfallende Bewässerungssysteme, Keimhemmungen und Keimlinge, welche auf das Pikieren ziemlich pikiert reagierten.

Doch die Wettbewerbsteilnehmer wussten sich zu helfen. Sie suchten für ihre Aufzucht wachstumsbeschleunigende Namen wie «Gigantica» oder «die Himmelhochjauchzende». Man verliess sich nicht nur auf motivierende Ansprachen, sondern installierte auch Panoramaduschen und setzte auf wärmende Granitstelen.

Der 5. August setzte vielen Anstrengungen ein jähes Ende. Hagelkörner bohrten sich in Stiele, durchlöcherten mit äusserster Rücksichtslosigkeit grosse Herzblätter und zerzausten Blütenstände.

Die Zeit war gekommen, Abschied zu nehmen und manch einer fragte sich, ob die ganzen Anstrengungen, all die schlaflosen Nächte wirklich umsonst waren.

Nein, natürlich nicht. Denn eine Rangliste konnte allen Widrigkeiten zum Trotz, etwas früher als ursprünglich geplant, erstellt werden:

Die erstplatzierten Moni Riedel und Beat Koch gewinnen ein Feinschmeckergutschein des Ristorante «Il Duetto» über je einhundert Franken. Auch Ronja geht nicht leer aus. Die jüngste Teilnehmerin bewies ihr Feingefühl für aufstrebende Sonnenblumen auf eindrückliche Weise und darf sich an einer Geschenkarte des neuen Spielwarengeschäfts «Smyths Toys Superstore» und einem Schweizer Bücherbon erfreuen. Herzlichen Glückwunsch!

Und die beiden Spätzünder?

Die Zuchterfolge von Barbara Mathis und Martin Berger waren beim offiziellen Wettbewerbsschluss noch etwas dürftig. Doch fast schon unisono meinten die beiden Wettbewerbsteilnehmer, dass ihre Schützlinge erst im September oder Oktober ausgewachsen sein werden.

Martin Berger fügte dem gar eine Hochrechnung hinzu: Er erwartet, dass seine Sonnenblume bei einer konstanten Wachstumsrate von 4 Zentimeter pro Tag wohl 6 Meter und 67 Zentimeter erreichen wird!

Klar, dass solche Ansagen nicht unerhört bleiben dürfen. Und so möchte ich Barbara Mathis und Martin Berger zum Sonnenblumen-Herbstduell auffordern. Wer hat den längeren Atem? Wer züchtet die grössere Sonnenblume? Tretet Ihr gegeneinander an?

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