Gestern Abend zogen teils kräftige Gewitter über die Schweiz. Alleine im Kanton Zürich wurden 3855 Blitze registriert. Ein schweres Gewitter mit Sturmböen, starkem Regen und intensivem Hagelschlag zog von Westen her über unser Dorf und verwüstete Gärten, überschwemmte Strassen, flutete Keller und brachte Bäume zum Umstürzen.
Die Feuerwehr GlaStaWei musste insgesamt neun Mal zu Hilfseinsätzen ausrücken. Bemerkenswert ist, dass alle Einsätze in Glattfelden geleistet wurden. Von Stadel und Weiach gingen keine Schadenmeldungen ein, was die Lokalität des Unwetters zeigt.
Gemäss Cyril Mathis, Mediensprecher der Feuerwehr GlaStaWei, standen 20 Einsatzkräfte im Einsatz. Sechs Mal musste Wasser aus Kellern gepumpt werden. Und bei drei Einsätzen mussten umgeknickte Bäume weggeräumt werden.
Nebst dem entstandenen Sachschaden an Gebäude und Fahrzeugen dürften auch die Herzen der Hobby-Gärtner gestern geblutet haben. Die liebevoll gepflegten Gärten und Gemüsebeete wurden verwüstet. Auch der Garten von Ruth Wermelinger wurde vom Hagelsturm regelrecht niedergewalzt. Bis gestern plante sie noch ihren Tag des «offenen Gartens" und des "offenen Töpfer-Ateliers» , welcher Ende August stattfinden soll. Doch nun ist ihr Improvisationstalent gefragt. So müssen die Beete wieder zurechtgemacht, die Gartendekoration hergerichtet und die noch präsentationswürdigen Pflanzen ins rechte Licht gerückt werden.
