Beim Brunch den Geburtstag der Schweiz feiern

Glattfelden feiert den Nationalfeiertag

| Ruth Hafner Dackerman

Mit rund 100 Gästen kamen zwar weniger Besucher an den 1.-August-Brunch als in früheren Jahren, dennoch war die Stimmung sehr gut. Sowohl kulinarisch als auch musikalisch wurden die Gäste verwöhnt.

Nach zwei Jahren coronabedingtem Unterbruch fand wiederum der traditionelle 1.-August-Brunch statt, organisiert durch die Vereinigung der Glattfelder Ortsvereine VGO. Diesmal war die Trachtengruppe für das reichhaltige Buffet zuständig. Unter anderem standen 17 Zöpfe und 15 Kilo frisches Brot für die Gäste bereit. Unterstützung erhielt die Trachtengruppe durch die Junioren des FC, welche bereits am Freitag Tische und Bänke aufstellten. «Die Gemeinde gibt uns für diesen Anlass jeweils einen fixen Zustupf», sagte Markus Lee, Präsident VGO. Grundsätzlich gebe es nur frische Produkte, und die Preise seien moderat. «Unser Ziel ist es, der Bevölkerung einen 1.-August-Anlass zu bieten, und zwar in Balance mit Zweidlen.» Auf das Areal des Werkhofs kämen viele Familien und auch ältere Leute, die es etwas gemütlicher nehmen wollen.

Am Buffet musste man am heutigen Tag nicht lange anstehen, denn es kamen lediglich rund 100 statt wie üblich 150 bis 180 Gäste. Die Anwesenden genossen das gemütliche Beisammensein sowie die Klänge der Formation Mupicanto und der Musikgesellschaft Glattfelden. «Das Preis-/Leistungsverhältnis ist super», betonte Franco Luongo. «Mir gefällt es, Freunde zu treffen und den 1. August gemütlich in Angriff zu nehmen.» Auch die Klänge von Mundharmonika, Keyboard und gelegentlichem Gesang berührten ihn. Selbst die Kleinen schienen sich nicht zu langweilen. «Das beste am Brunch war das Ei mit viel Aromat», schwärmte die fünfjährige Anielle voller Inbrunst.

Die reformierte Pfarrerin Kati Rechsteiner hielt in ihrer Ansprache fest, dass man jedes Menschen Vaterland achten, aber das eigene lieben solle. «Lieben heisst, sich mit Herzblut für etwas einsetzen.» Rechsteiner sprach aktuelle Themen an wie Corona, Krieg und Klimawandel. «Wir brauchen Hoffnung in diesen gegenwärtigen Zeiten. Hoffnung ist nicht Optimismus, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat.» Mit einem Schmunzeln wies sie auf die vielen rot/weissen T-Shirts hin. «So eines werde ich nächstes Jahr auch tragen.» Mit der Nationalhymne samt musikalischer Unterstützung durch die Musikgesellschaft endete der offizielle Teil des Anlasses.

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