Im Inneren des Werkhofs sind die Tische festlich gedeckt. Wer lieber die Sonnenstrahlen geniesst, nimmt draussen Platz. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause findet der Anlass nun zum dritten Mal statt und zieht viele Glattfelder, aber auch auswärtige Gäste an. Zudem schauen Feuerwehr-Kameraden aus Bachenbülach, Winkel, Hochfelden, Höri und Eglisau vorbei und freuen sich über feines Essen und Geselligkeit.
Zwei Feuerwehrfahrzeuge und ganz viel Bier
Hansjörg Gut ist Präsident des Vereins, welcher 45 Mitglieder umfasst. «Unsere zwei Fahrzeuge müssen unterhalten und gepflegt werden», erzählt er und stellt sich vor das Feuerwehrauto des Fabrikats Packard aus dem Jahr 1933, welches in knalligem Rot stolz vor sich hin glänzt und von den Gästen gebührend bestaunt wird. Das zweite Feuerwehrauto dient unter anderem zum Bierausschank. Am heutigen heissen Abend bedient Martin Lee den Zapfhahn beinahe ununterbrochen. Jeden Dienstagvormittag werden die Fahrzeuge gewartet. Der Erlös des Events fliesst in die Vereinskasse.
Beim Anrichten der Teller geht alles flink und Hand in Hand. 250 Portionen Hörnli und Ghackets wurden durch die Metzgerei Sigrist aus Rafz vorbereitet. Roland Wüthrich wärmt die Hörnli auf, Hansjörg Wäffler schöpft diese auf die Teller. Sandro Maag gibt das Fleisch sowie Reibkäse dazu, während Daniel Haase für das Apfelmus zuständig ist. Für den reibungslosen Service ist der Damenturnverein zuständig. Die Frauen der Vereinsmitglieder ihrerseits haben fleissig Kuchen gebacken, sodass ein schönes Kuchenbuffet auf die Gäste wartet. Zu den lüpfigen Klängen des Schwyzerörgeliquartetts «Gueti Kollege» darf gemütlich beisammengesessen und geplaudert werden.
Sein erster Tag als Gemeindepräsident
Unter den Gästen sitzen auch der neue Gemeindepräsident Marco Dindo sowie Gemeinderatskollege Heini Maag. «Das Essen schmeckt mir sehr gut», lobt Maag. Für Dindo war es der erste Tag im neuen Amt. Er habe heute bereits an der Generalversammlung des Verbandes der Gemeindepäsidien teilgenommen und unter anderen Ernst Stocker und Jacqueline Fehr getroffen. «Dieser Anlass ist ein schöner Abschluss des ersten Tages im Amt. Glattfelden ist wirklich ein Festvolk.»
Aus dem Feuerwehrhorn werden Hörnli
Hansjörg Gut erklärt am Schluss des Abends die Menuwahl. «Das Feuerwehrhorn ist das Symbol der Feuerwehr. Früher, als es noch kein Telefon gab, wurde bei einem Brand mittels dieses Horns alarmiert. Was lag also näher, als aus einem Horn Hörnli zu machen?» Festwirt Bruno Suter zeigt sich am späteren Abend zufrieden. Zwar seien nur 150 Portionen Essen verkauft worden, doch lasse sich der Rest problemlos einfrieren. «Der finanzielle Aufwand ist gedeckt, die Gäste haben viel getrunken und geniessen den Abend.»
