Nein, die Interparteiliche Konferenz IPK Glattfelden setzt sich nicht für Sonntagsarbeit ein. Auch gibt es keinen Vorstoss, der das fordert. Die von der IPK «angeordnete» Sonntagsarbeit war in gewisser Weise freiwillig, teils eigennützig und auch im Sinne der Öffentlichkeit. Und so wurde ganz dem Motto folgend «viele Hände – schnelles Ende» die Wahlunterlagen für die Behördenwahlen speditiv zusammengestellt, damit diese zügig dem Versand zugeführt werden können.
Die Interparteiliche Konferenz von Glattfelden ist ein Zusammenschluss der Ortsparteien. Sie vertritt in übergeordneten Belangen die FDP, die Grünen, die Grünliberalen, Impuls8192, die SP und die SVP Glattfelden. Dabei stehen organisatorische Aufgaben, welche für einen geordneten und effizienten Politikbetrieb – insbesondere vor Wahlen – gewährleisten, im Vordergrund.
Vor allem geht es dabei um die Organisation von Podiumsdiskussionen vor Wahlen, die Durchführung von Wahl-Apéros und um den gemeinsamen Versand von Wahlunterlagen. Beim Letzteren möchte man vermeiden, dass vor Wahlen von jedem Kandidierenden Flyer verschickt werden und so der Bürger unkoordiniert und über einen längeren Zeitraum Flugblätter im Briefkasten vorfindet. Nebst dem Vorteil, dass der Stimmbürger alle Unterlagen konzentriert in einem Couvert erhält, hilft diese Aktion auch Kosten im Wahlkampf einzusparen. Denn die teuren Versandkosten für die Streuwerbung können so unter den Kandidierenden aufgeteilt werden.
Und so trifft man sich insbesondere vor Erneuerungswahlen von Gemeindebehörden und steckt gemeinsam die Wahlinformationen zu den Kandidierenden zusammen. Jede Partei stellte für die Wahlen vom 27. März mindestens zwei Vertreter. Auch Parteilose durften sich an der Aktion beteiligen und ihre Flyer so in Umlauf bringen. Der diesjährige IPK-Präsident Pascal Streiff war für einen effizienten Ablauf besorgt und richtete im Grünheinrich-Saal einen kleinen Lettershop mit Couverts und all den zu verpackenden Flyer ein.
Solch parteiübergreifende Aktionen prägen das politische Klima in unserem Dorf. Und wenn man inhaltlich nicht immer gleicher Meinung ist, fördern solche Unterfangen das gegenseitige Vertrauen als Basis für ein konstruktives Miteinander.
