Die Schrebergärten in Glattfelden am Laubberg

| Christian Wüst

Liebe Leserinnen und Leser

 

Seit kurzen darf ich mich stolzer Mieter eines Gartens am Laubberg bezeichnen. Die letzten Wochen habe ich mit einem weinenden sowie einem lachenden Auge in meinem Garten verbracht. Es gedeihen am Berg wundervolle und überaus gepflegte Gärten, die mit viel Liebe unterhalten werden.

 

Aber es kann auch etwas Anderes beobachtet werden. Der Grund mag wohl an der Überlastung und dem Alter einiger Parzellen-Besitzer liegen. Es entsteht, insbesondere an und um Apfelbäume, viel Food-Waste: So verfaulen beste Bio-Äpfel.

 

Ich habe mich diesem Problem angenommen und meine Äpfel mit viel Liebe und Kreativität zu feinstem «Dörr-Öpfelstückli» verarbeitet. Auch nutze ich das Land für die Eigenzucht von Ingwer. Weiter habe ich mir erlaubt, beim Garten am Laubberg einen kleinen Verkaufstand für übriggebliebenes Gemüse, Kräuter und Früchte einzurichten. Dieses verkaufe ich entsprechend günstig.

 

Eine Frage drängt sich mir auf: Warum stehen wir Gärtner nicht zusammen und geben das überschüssige Bio-Gemüse und die erstklassigen Bio-Früchte nicht günstig an die Bevölkerung ab? Stellt euch vor, man könnte von Garten zu Garten spazieren und überall was Anderes und Feines kaufen. Und sollte jemand keine Zeit haben oder gar keine Kraft haben, stelle ich mich gerne zur Verfügung und sammle die Ernte-Überschüsse zusammen und biete diese an meinem Verkaufsstand an.

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