Ein erlebnisreicher Morgen erlebten rund 20 Glattfelder Jugendliche, einige im Beisein ihrer Eltern, heute im Riverside. Hautnah durften sie als Statisten erleben, welcher Aufwand sich hinter einem professionell gedrehten Video-Clip verbirgt.
Produzent Ernie Soller, ehemaliger Unterhaltungschef beim Schweizer Fernsehen SRF, war vor wenigen Wochen auf der Suche nach einem Konzertflügel für einen Videodreh im Riverside. Während einem «Boxenstopp» fragte er spontan bei der Garage Iten nach, ob sie vielleicht eine Idee hätten, wo er einen solchen Flügel ausleihen könnte. Roland Iten verwies ihn direkt zum ortsansässigen Musikatelier, der Tasteria von Barbara Atzenweiler. Mit diesem Kontakt in der Tasche war Ernie Soller gut bedient. Unkompliziert organisierte Barbara Atzenweiler den gewünschten Konzertflügel. Doch Ernie Soller wollte mehr. Er suchte noch für den Drehtag mindestens 20 Statisten von 0 bis 99 Jahren. So organisierten Barbara und Alexander Atzenweiler insgesamt 28 Statisten, welche dem Musikdreh nach Aussage von Ernie Soller den gewünschten Lokalkolorit verliehen.
Der eigentliche Dreh des Musikvideos fand zuerst in der Hotellobby des Riversides statt. Daniela Simmons, welche 1986 mit dem Song «Pas pour moi» für die Schweiz beim Concours Eurovision de la Chanson den zweiten Platz erreichte, stimmte gleich auf dem Flügel den von ihr komponierten Song «Niemand lebt für sich» an. Dabei bewegte sich Kameramann Andrew Veluz Resurreccion tänzelnd mit seiner selbststabilisierenden Kamera um die Künstlerin. Fasziniert vom Geschehen blickten unsere Glattfelder Statisten direkt auf den Kameramann, was so nicht ganz nach dem Willen des Produzenten entsprach. Nach einem freundlichen Hinweis war dieses kleine Problem gefixt und die erste Szene im Kasten.
Unter der Regie von Produzent Ernie Soller wurden mit vier Sängerinnen und Sänger diverse Einstellungen mehrfach abgedreht. Maria Christina, Stefan Baumann und Hein Htat Aung sangen zusammen mit Daniela Simmons den neuen Song immer und immer wieder, bis dieser perfekt inszeniert war. Ergänzt wurden der Clip am späteren Morgen mit Aussenaufnahmen. Als Kulisse diente der Skulpturenpark von Stephan Schmidlin, welche dem Musikvideo eine unverkennbare Note verlieh.
Das Premiere-Datum für das Musikvideos «Niemand lebt für sich» ist noch nicht bekannt. Doch bekannt ist, dass alle Mitwirkende als kleine Entschädigung eine Einladung zur Vorpremiere erhalten sollen.
