Etwas fehlt …

| Alexander Atzenweiler / Christian Ulrich

An der letzten Gemeindeversammlung wurde von den beiden Unterzeichnenden eine kleine Anfrage eingereicht. Die Beantwortung durch den Gemeinderat war ausweichend und im GV-Protokoll, einzusehen über www.glattfelden.ch, fehlt etwas.

Der Gemeinderat berief sich bei der Anfrage verschiedentlich auf das Datenschutzgesetz, was er in der Vergangenheit weniger tat. Man erinnere sich an die Mitteilung der Behörde im Glattfelder App von Ende Juli 2019 … .

Gemäss Auskunft des Gemeinderats generierte der Abgang der Gemeindeschreiberin keine Mehrkosten. Wie kommt es dann, dass in der Jahresrechnung 2019 bei der allgemeinen Verwaltung ein Mehraufwand von CHF 276'636 resultiert, wovon CHF 182'454 über dem Budget liegen? Wie erklärt es sich weiter, dass die Nettoaufwendungen in der allgemeinen Verwaltung bzw. bei "Behörden und Verwaltung" in den Jahren 2017 und 2018 je ca. CHF 1'400'000 ausmachten und diese im Jahr 2019 auf CHF 1'960'000 hochschnellten?

Entweder wurde eine Abgangsentschädigung bezahlt, wovon gemäss Personalverordnung auszugehen ist, und/oder die Springerkosten sowie andere Lohnkosten fielen höher aus. Auf jeden Fall wäre nach unserer Ansicht nach eine Neuwahl des Gemeinderats - insbesondere des Präsidenten - wesentlich günstiger ausgefallen, als sich von der langjährigen und sehr guten Gemeindeschreiberin zu trennen.

Zudem erstaunt es doch sehr, dass das Stellenetat innert einem Jahr um knapp 200 % aufgestockt wurde. Es kann durchaus sein, dass Pensenerhöhungen notwendig waren, aber es erweckt doch den Eindruck, dass die ehemalige Gemeindeschreiberin mit den ihr damals zur Verfügungen stehenden personellen Ressourcen wesentlich Mehrarbeit geleistet hat.

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