Abschlussarbeiten läuten die letzten Schulwochen ein

Das Ende naht

| Yvonne Russi

Vergangenen Montag stellte die Abschlussklassen der Klassenzüge von Jana Bechtiger & Severin Planta und von Alexandra Lachowicz im Schulhaus Hof ihre Schulprojekte vor.

Bald haben es die «3. Sekler» vom Schulhaus Hof geschafft. Dieses letzte Semester dauert nur noch wenige Woche und dann ist die obligatorische Schulzeit abgeschlossen. Die Abschlussarbeiten, welche auf dem Programm stehen, stellen einen wichtigen Höhepunkt der Schulkarriere der Schülerinnen und Schüler dar. Denn es wird den jungen Personen so einiges abverlangt. Dabei geht es nicht nur um die Umsetzung einer Arbeit, sondern das gesamte Projekt muss auch, beginnend mit der Themenfindung bis hin zur Abschluss-Präsentation, geplant und exakt dokumentiert werden. Selbstständigkeit und Durchhaltewille ist gefragt. Und dass sie dies besitzen, das zeigten die Arbeiten, welche sie mit Stolz den Mitschülern, Geschwistern, Kollegen, Eltern und auch der Lehrerschaft präsentieren durften.

Eine kleine Auswahl der diesjährigen Werke soll ein Bild der breit gefächerten Arbeiten zeigen.

Note 6 für seinen Salontisch

In 43 Stunden schreinerte der angehende Polymechaniker Tobias einen sehr stylischen Salontisch, welcher durch sein aufwändiges Design einen Blickfang in der Familienstube sein wird. Der dekorative Blumenstrauss, welcher speziell für die Möbelpräsentation in der Tischmitte platziert wurde und dem Tisch das gewisse «Etwas» verlieh, war ein Tipp seiner Mutter.

Das Kochbuch für die spezielle Küche

Die Zöliakie ist eine Unverträglichkeit des Dünndarms gegenüber Gluten. Und Gluten ist der Sammelbegriff für Proteine (Klebe-Eiweisse), die in den Getreidesorten enthalten sind. Rund ein Prozent der Schweizer Bevölkerung ist davon betroffen, so auch Nicola. Mit dem Kochbuch möchte er einen sinnvollen Beitrag im gesunden Umgang mit dieser Gluten-Unverträglichkeit leisten und seine Lieblingsrezepte zum Besten geben.

35'000 Steine für ihren Lieblingshund

In Geduld übte sich Vivienne. Nach einem Foto «zeichnete» sie in der Technik «Diamond Painting» aus 35'000 farbigen Steinen ihren Schäfermischling Monica nach. Insgesamt arbeitete sie 65 Stunden an dem 55x55cm grossen Bild. Damit all die Steine zu einem Bild wurden, mussten diese auf eine Leinwand geklebt werden.

Das Kinderbuch zum Erleben

Ein Kinderbuch zum Tasten, zum Fühlen und zum Erleben gestaltete Mariana voller Leidenschaft. Sie liebt Kleinkinder und freut sich, auch ihre zukünftige Ausbildung darauf ausrichten zu dürfen. Für ihre Abschlussarbeit war es ihr wichtig, etwas pädagogisch Wertvolles zu erschaffen, was ihr gelungen ist.

Das goldene Pocketbike

Beim Pocketbike der beiden Freunde Marco & Shkelqim stand mehr der Fun-Faktor und weniger der pädagogische Wert im Vordergrund. Sie bereiteten ein gebrauchtes Pocketbike von Grund her auf, lackierten es neu und revidierten den 1-Zylinder-Motor. Und das Ergebnis lässt sich präsentieren. Ein glänzend, neu wirkendes Bike, welches rund 60 km/Stunde schnell ist.

Der Traktor im Schulhaus

10 Jahre stand der Klein-Traktor in der Scheune und rostete vor sich hin. Und dann nahm sich Flavio Werder seinem Dasein an. Er restaurierte den Bolens Q-17 mit viel Leidenschaft und freut sich schon jetzt, ihn im Laubberg, bei den Obstbäumen, einem Praxistest zu unterziehen.

Mit den Präsentationen dieser Arbeiten dürfte es nicht nur den Schülerinnen und Schüler bewusst geworden sein, dass die Schule bald zu Ende geht, sondern auch den Eltern, die stolz auf ihre «Zöglinge» sein dürfen

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