Wieder keine Fasnacht?

Nazugla schiebt den Entscheid hinaus

| Yvonne Russi

So wie sich die epidemiologische Lage heute zeigt, wird es schwierig, im Frühling 2022 die Glattfelder Fasnacht durchzuführen. Doch unser Organisator, der Fasnachtsverein Nazugla, hofft noch auf eine Kehrtwende und vertagt vorerst den Entscheid.

 

Im letzten Winter fiel die Glattfelder Fasnacht Corona zum Opfer. Und in diesem Jahr haben schon einige Fasnachtsvereine das Narrentreiben abgesagt. Denn die aktuellen Corona-Einschränkungen machen ein unbeschwertes Narrentreiben beinahe unmöglich.

 

Vom 4. bis am 6. März findet unter dem Motto «Flower-Power» die Glattfelder Fasnacht statt. Abgesagt ist noch nichts und hinter den Kulissen laufen Vorbereitungen auf Hochtouren. Sieben Fasnachtsbeizen stehen am Start und auch auf einen Umzug möchte man nicht verzichten. Und dann ist noch die Böögg-Verbrennete auf dem Funkenplatz, welche nicht wegzudenken ist.

 

Doch die vom Bund verhängten Massnahmen trüben das schöne, bunte und unbeschwerte Bild der fünften Jahreszeit. Zahlreiche Guggen haben daher ihre Kostüme schon wieder eingemottet und die Fasnachtsgruppen haben Mühe, sich für den Bau der Themenwagen zu motivieren.

3G, 2G oder gar 2G+?

Gemäss den aktuellen Anordnungen des Bundes gilt für Fasnachtslokale 2G+. Das heisst, dass die Beizen-Besucher geimpft oder genesen sein müssen. Zusätzlich muss noch ein Zertifikat mit einem negativen Testresultat vorgewiesen werden. Dies entfällt, wenn die Impfung oder die Genesung weniger als 120 Tage zurückliegt.

 

Für den Umzug wird 3G (geimpft, genesen oder negativ getestet) gefordert. Dies, da erfahrungsgemäss mehr als 300 Personen diesen Anlass im Freien besuchen.

 

Markus Lee vom Organisationskomitee meinte auf Anfrage: «Theoretisch ist alles organisierbar. Doch die Umsetzung kann sehr aufwendig werden. Und wir müssen uns auch überlegen, ob wir mit all diesen Forderungen dann auch noch genügend Besucher haben werden und ob die finanzielle Mehrbelastung im Verhältnis zum Ertrag steht.»

 

Weiter erklärte Markus Lee, dass nun die Situation genau analysiert wird, mögliche Ideen zur Umsetzung zusammengetragen werden und dann abschliessend über eine Durchführung befunden wird. Und am 12. Februar sollte ein definitiver Entscheid vorliegen. So gibt es immer noch Hoffnung, dass wir trotzdem nicht auf die schönste Jahreszeit im Jahr verzichten müssen.

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