Wie dem Zürcher Unterländer zu entnehmen war, plant Hans-Ulrich Lehmann im Sod ein neues Grossprojekt. Auf einer Grundstücksfläche von rund 25'000 Quadratmeter soll ein hochmodernes Datacenter im Jahre 2023 eröffnet werden. Das Gebäude, welches rund die Hälfte des Grundstückes einnimmt, soll der Speicherung und Abwicklung des stetig wachsenden Datenverkehres dienen.
Holzverkleidung verleiht dem Bau Charakter
Rechenzentren bestechen vielfach nicht durch ihr äusseres Erscheinungsbild. Mit wenig oder gar keinen Fenstern ausgestattet sind diese Gebäude ganz auf Sicherheit getrimmt. Darin beherbergen diese Gebäude unzählige Racks, welche mit Servern bestückt sind. Diese stellen den Nutzern im grossen Stil Rechen- und Speicherkapazität zur Verfügung.
Für Hans-Ulrich Lehmann ist aber auch das Erscheinungsbild des Zweidler Datacenter wichtig. So soll eine gewellte Holzfassade das Industriegebäude umgeben.
Abwärme wird für Hotel genutzt
Datacenter gelten oft als Energiefresser. Nebst dem Umstand, dass die Server für ihren Betrieb Energie benötigen und so Wärme abgeben, muss die Innentemperatur der Serverräume mit Klimageräten konstant gehalten werden. Oft werden dadurch 50% der benötigten Gesamtenergie für Klimatisierungsmassnahmen aufgewendet.
Beim Riverside-Projekt ist vorgesehen, dass die Gebäudeabwärme nicht in der Umwelt verpufft, sondern als Heizenergie für das Hotel genutzt werden kann. So profitiert das Hotel von günstiger Energie, was die Gesamtbilanz der Riverside-Überbauung verbessert.
Neue Arbeitsplätze für Zweidlen
Der Betrieb des Datacenter soll auch Arbeitsplätze nach Zweidlen bringen. Wie dem Bericht des Zürcher Unterländer zu entnehmen war, sollen zukünftig rund 40 bis 50 qualifizierte Mitarbeiter in diesem Gebäude arbeiten.
Mit der Hotelerweiterung «riverdock» und dem geplanten Datacenter stehen in Zweidlen zwei Grossprojekte vor der Umsetzung. Für beide Projekte plant der Unternehmer Lehmann den Baubeginn im nächsten Jahr. Im darauffolgenden Jahr, im Jahr 2023, sollen dann die Hotelerweiterung und das Datacenter eröffnet werden.
Aktuell ist das Datacenter-Projekt zur Vorprüfung beim Kanton. Danach soll dann das Baubewilligungsprojekt bei der Gemeinde eingereicht werden.
