Reisebericht: Sonnige Ferientage im Wallis

Verein «Gemeinsames Wandern Glattfelden»

| Ernst Schmid

38 wanderfreudige Glattfelderinnen und Glattfelder genossen schöne Wandertage im Wallis. Dies anlässlich der Wanderwoche des Vereins «Gemeinsames Wandern Glattfelden».

1. Tag: Montag, 30. August 2021

Unter kundiger Führung reisten Ende August 38 eine bunt gemischte Wandertruppe des Vereins «Gemeinsames Wandern Glattfelen» via Lötschberg nach Salgesch ins Wallis. Dort angekommen bezogen wir im Hotel Arkanum unsere Zimmer. Ein typisches Wallisergericht wartete zum Mittagessen bereits auf uns. Kurz nach dem Mittag starteten wir zu einer Angewöhnungstour auf dem «Rebweg» von Salgesch nach Siders. Dabei musste man kein Experte sein, um zu sehen, wie die Wetterkapriolen dieses Jahres vor allem den roten Trauben arg zugesetzt hatten.

2. Tag: Dienstag, 31. August 2021

Bahn und Postauto brachten uns am Dienstag auf der gegenüberliegenden Rohne-Talseite ins Gebiet von Nendaz. Die anschliessende Wanderung führte uns von Planchouet nach Veysonnaz. Wir wanderten auf sehr angenehmen Pfaden entlang den alten Wasserkanälen, den «Suonen» und wurden mit einer grandiosen Aussicht auf das Rhonetal belohnt.

3. Tag: Mittwoch, 1. September 2021

Bei einer Bootsfahrt auf dem «Lac Souterrain» erfuhren wir auf unterhaltsame Weise viel Interessantes über den grössten unterirdischen See der Schweiz. Vor der anschliessenden Wanderung von Ausserberg nach Raron kamen wir zum Mittagessen in den Genuss einer weiteren Walliser Spezialität Namens Cholera. Eine Art Gemüsekuchen mit Lauch, Kartoffeln, Speck und wie könnte es in der Heimat von Raclette und Fondue anders sein, mit viel Käse überbacken. Dieser deftige Gemüsekuchen wurde mit Salat garniert und mundete prächtig.

 

Gut gestärkt traten wir den Abstieg nach Raron an. Durch kleinere Rebenparzellen gelangten wir zur Burgkirche St. Romanus mit dem Grab von Lyriker Rainer Maria Rilke. Danach besuchten wir die im Jahr 1974 erbaute Felsenkirche von Raron. Beeindruckt von den offen nebeneinander aufgehängten Glocken und den domartig in den Felsen gehauenen Kirchen-Innenraum schlossen wir den Tag ab.

4. Tag: Donnerstag, 2. September 2021

Der Donnerstag gehörte dem Lötschental. Mit Bahn und Bus liessen wir uns die Lötschberg-Südrampe, bis zur Fafleralp hochfahren. Den Lötschenpass im Rücken folgten wir dann zu Fuss dem Talweg. Zuerst nach Blatten, danach weiter bis Kippel, wo wir uns wieder dem ÖV anvertrauten.

 

Vor allem das Dorf Blatten mit seinen gut unterhaltenen Kapellen, den Sprüchetafeln und den fratzenartigen Masken an den Häusern, lässt erahnen, wie vermischt hier Kirchliches und Heidnisches, in der Abgeschiedenheit des Tales, ohne elektrischen Strom und sicherer Verbindung zur Aussenwelt, gepflegt worden waren.

 

Eine kleine Gruppe benutzte die frühe Heimkehr zum Besuch der kleinsten Kellerei in Salgesch. Wir erfuhren Spannendes über Aufstieg und Fall der Traditionsweine Fendant und Dole und kamen ganz nebenbei noch zu einem vorgezogenen Apéro.

Apropos Apéro: Natürlich kam die Geselligkeit nicht zu kurz. Dafür boten sich viele Gelegenheiten, vor allem vor dem Nachtessen bis zum Schlummertrunk vor der Nachtruhe.

5. Tag: Freitag, 2. September 2021

Mit einer Halbtageswanderung durch den Pfynwald und einem letzten gemeinsamen Mittagessen in der Taverne zu Leuk am Freitag, fanden diese fünf Tage ihren Abschluss.

 

Für die perfekte Organisation möchte ich im Namen aller Teilnehmer ein ganz grosses Dankeschön an Imelda und Otto Hollenstein aussprechen, welche diese Reise mit viel Umsicht geplant und super durchgeführt hatten.

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