Das Gesetz, das die Ehe für alle ermöglicht, gibt Regenbogenfamilien auch eine rechtliche Absicherung

| Simone Risch

Regenbogenfamilien sind bei uns heute schon Realität – aber sie sind gesetzlich nicht gleich gut abgesichert, wie heterosexuelle Ehepaare mit Kindern. So gibt es grosse Rechtsunsicherheiten, wenn beispielsweise zwei Frauen ein Kind aufziehen und nur die biologische Mutter als Elternteil anerkannt ist. Sollte der biologischen Mutter etwas passieren, ist der Anspruch der «nicht biologischen» Mutter auf das Kind nicht gesichert. Die Rechtsgleichheit soll selbstverständlich auch für gleichgeschlechtliche Paare gelten. Kinder brauchen Liebe, Zuwendung und Schutz. Da spielt die sexuelle Orientierung der Eltern keine Rolle, das haben zahlreiche Studien belegt.

 

Ich wünsche mir eine Gesellschaft, die den Mehrwert an Farben und Diversität in einer Gemeinschaft schätzt und hoffe, dass künftig eine Ehe für alle möglich ist, dass künftig alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, egal welche sexuelle Orientierung sie haben. Es gibt totalitäre Systeme, die dies nicht so sehen. Menschen, die gleichgeschlechtlich lieben, werden verfolgt, bestraft und müssen um ihr Leben fürchten. In diesen Ländern gilt die Rechtsgleichheit nicht und mit diesen Ländern möchte ich nicht verglichen werden.

 

 

 

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