Am 26. Mai 2020 hat der Gemeinderat in einer Medienmitteilung unter dem Titel „Chlorothalonil und dessen Abbauprodukte im Trinkwasser“ bekanntgemacht, dass die Belastung des Glattfelder Trinkwassers so rasch wie möglich unter die zulässigen Höchstwerte gesenkt werden müsse und dass derzeit der Bau eines zusätzlichen Pumpwerks ausserhalb des mit Rückständen belasteten Glattstrom geprüft werde, damit die Belastung mittels Durchmischung reduziert werden könne. Der zuständige Gemeinderat René Gasser stellte eine Lösung innert 3 bis 4 Jahren in Aussicht.
Es ist daher unverständlich, wenn der Gemeinderat nun geltend macht, die Überbelastung unseres Trinkwassers habe nichts mit dem Bau eines neuen Pumpwerks zu tun, sondern es müsse lediglich das heute nicht mehr rechtskonforme Pumpwerk, dessen Konzession 2033 ablaufe, durch ein neues ersetzt werden. Dieses Pumpwerk werde voraussichtlich wiederum aus demselben Grundwasserstrom Wasser fördern.
Sicher ist jedoch, dass ein solches Ersatz-Pumpwerk, welches wiederum Wasser aus dem verunreinigten Glattstrom fördert, unser Problem des mit zu hohen Rückständen belasteten Trinkwassers nicht lösen wird und dass eine solche Lösung anscheinend weit entfernt ist sowie schwierig und teuer werden wird.
