In der Schweiz werden europaweit am meisten Pestizide pro Hektare ausgebracht. Unser Trinkwasser ist grossflächig mit langlebigen Pestizid-Abbaustoffen überbelastet. Zudem haben wir zu hohe Nutztierbestände, die mit dem Import von Millionen Tonnen Futtermittel aus dem Ausland ernährt werden. Die Folge davon sind Überdüngung der Böden und Überschreitung der Nitratgrenzwerte an zahlreichen Grundwassermessstellen. Viele Grundwasserquellen mussten deswegen schon abgestellt werden. Auch gelangen immer wieder antibiotikaresistente Bakterien aus der Tierhaltung ins Trinkwasser.
Auch Glattfelden ist von solchen Problemen schmerzhaft betroffen, der unterirdische Glattstrom ist mit Rückständen überbelastet. Die Lösung wird einem neuen Pumpwerk gesucht, welches uns Millionen kosten wird.
Trinkwasser- und Pestizidinitiative, welche uns vor solchen Verschmutzungen schützen wollen, werden auch finanzielle Folgen haben. Wir sind aber der Meinung, dass es sinnvoller und langfristig günstiger ist, wenn wir etwas mehr Geld für gesunde Lebensmittel und zur Unterstützung der Bauernfamilien ausgegeben, statt dass wir immer wieder viel Geld für die Sanierung unseres wertvollen Trinkwassers ausgeben müssen. Darum stimmen wir am 13. Juni 2021 Ja zur Trinkwasser- und zur Pestizidinitiative.
