Antwort auf den Leserbrief von Tommy Hafner, Vize-Präsident SVP vom 11.4.2021

| Daniel Schwarzl

Sehr geehrter Herr Hafner

 

Auch ich zahle lieber weniger Steuern. Trotzdem stimmte ich dem Budget und der Steuererhöhung zu. Links/grün oder ein Ja-Sager bin ich dennoch nicht. Für mich war es der pragmatischste Weg, um die Handlungsfähigkeit der Gemeinde zu gewährleisten.

 

Sie sagen, innovative Ideen und Lösungen seien gefragt. Warum Sie diese allerdings von denjenigen erwarten, die das Budget angenommen haben, ist mir rätselhaft. Der Grossteil davon sind Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ohne politische Ämter, die über eine Vorlage abgestimmt und ihre Meinung kundgetan haben. Wäre es nicht an Ihnen, sich als Politiker um konstruktive Lösungen zu bemühen? Alt-Gemeinderat Hollenstein hat, wie Sie selbst ausführen, dies getan. So konnten Einsparungen erzielt werden. Hier hätten Sie die Möglichkeit gehabt, der Glattfelder Bevölkerung aufzuzeigen, wie lösungsorientiert und pragmatisch die SVP agiert.

 

Mag sein, dass die Finanzen der Gemeinde zu Zeiten der Spinnereien/Webereien intakt waren und die Leute ihr Einkommen im Dorf generierten. Wir unterstützen dieses Anliegen, indem meine Frau und ich beide arbeiten. Unsere Kinder sind im Hort (früher in der KiTa) untergebracht und werden dort bestens betreut. Die Plätze sind nicht subventioniert. So leisten wir unseren Beitrag, Arbeitsplätze im Dorf zu schaffen.

 

Die Zeit lässt sich nicht aufhalten. Deshalb schliesse ich mit einem Zitat von Jon Kabat-Zinn: «You can’t stop the waves, but you can learn to surf».

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