Im Eigentum der Gemeinde befinden sich total 30'649m2 nicht überbaute Grundstücke in der Wohnzone. Schon deshalb kann von «Ausverkauf» unseres Baulands keine Rede sein. In Anbetracht der schwierigen finanziellen Lage der Gemeinde und dem geplanten hohen Investitionsvolumen ist der Verkauf dieses 1'367m2 grossen Grundstücks absolut vertretbar, geradezu geboten.
Ein Baurechtsvertrag als alternative Möglichkeit bringt zwar einen regelmässigen Ertrag in Form von Baurechtszinsen. Ein Baurecht verunmöglicht jedoch die Finanzierung von Investitionen, weil das Kapital im Grundstück gebunden bleibt.
Zudem ist das Baurecht regelmässig mit grossem Verwaltungsaufwand verbunden und die entsprechenden Baurechtsverträge sind sehr schwerfällige Vertragswerke mit nur beschränkten Anpassungsmöglichkeiten während einer Baurechtsdauer von 30 bis 100 Jahren. Was die Gemeinde als Baurechtszinsen einnimmt, würde sie in einem normalisierten Zinsumfeld als Schuldzinsen für Darlehen, die sie bei einem Verkauf reduzieren könnte, wieder ausgeben. Meines Wissens wurde dieses Grundstück ohnehin noch nie im Baurecht vergeben und ich kann nicht erkennen, warum das jetzt ändern oder plötzlich wichtig sein soll.
